Freie Improvisationen und die großen klassischen Kompositionen für Viola und Klavier bieten sich gegenseitig einen Nährboden – oder die Stirn. Seit 2014 bilden Mathieu Bech und Lukas Stubenrauch gemeinsam das AusbruchDuo. Aus den perfekten, abgeschlossenen Werken, die uns von den Größen der klassischen Musik hinterlassen worden sind, bricht das Ausbruchduo aus. Und finden eine eigene Sprache aus vielfältigen Klängen, Rhythmen und Geräuschen, die immer wieder die klassische Basis berühren, jedoch keinen Gesetzen mehr gehorchen und sich jedes mal in neue Bereiche bewegen, wo niemand sie zuvor erwartet hätte.
Gespielt wird überall. Konzertsäle, Jazzclubs, Wohnzimmer und Museen haben sie erlebt: So waren die beiden schon im Stiftsschaffneikeller in Lahr zu hören, sind immer wieder Gäste in der Weserburg Bremen, in der Bar Carambolage in Basel...
Lukas Stubenrauch liebt es, das Sauerkraut zu stampfen: Bei 240 Schlägen pro Minute macht es ungeheuren Spaß, 2er-, 3er- und 4er-Rhythmen zu kombinieren. Leider ist das Stampfen jedoch kritisch zu sehen in Bezug auf die Beanspruchung der Handgelenke - wenn man auf einer Bratsche über einem Puls von 240 bpm polyrhythmische Gebilde improvisieren möchte, sollte man lockere Handgelenke haben (ein wiederkehrendes Dilemma im Leben des Lukas S.). Drei Ensembles spielen wichtige Rollen: Neben dem AusbruchDuo ist er auch Mitglied bei ensemble reflektor und dem Philharmonischen Orchester Erfurt. Publikum soll auf der benachbarten Parkbank sitzen und in der 30. Reihe. Vielleicht lernt er bald, den 240er Puls auf der Bratsche mit Effektgerät und Loopstation präzise und konstant zu halten, dann kann er auf dem Saxophon darüber improvisieren. Das Konzert von Bartok mal solistisch mit Orchester zu spielen, wäre auch so ein Ziel.
Mathieu Bech, geboren 1994, begann seine Radfahrausbildung mit sechs Jahren am Klavier. Schon mit acht Jahren trat er das erste Mal öffentlich im Rahmen einer einwöchigen Radtour in Erscheinung. Seine professionelle Ausbildung setzte er in der Frankfurter Velopraxis unter anderem am Schlagzeug fort, wo er ein Schulpraktikum absolvierte und mit Auszeichnung bestand. Anschließend trat er dort ein Jahr lang regelmäßig auf. Sein Repertoire erweiterte er in vielen Ausbildungswochen in Frankreich auf dem Mountainbike. Ab 2014 lebte und arbeitete er in Bremen, wo er erste zeitgenössische Rennradtouren absolvierte. Seit 2017 macht er von Köln aus die Radwege links- und rechtsrheinisch unsicher. Auch improvisatorisch ist er mit Flonks unterwegs, während die Tour am Schlagzeug mit dem Sem Seiffert Trio eher folkrockig und mit Animo Sono nochmal anders klingt. Wichtig ist, dass ordentlich getreten wird. Seine rege Radfahrtätigkeit führte ihn schon quer durch Europa, vom Mittelmeer bis hin zur Nordsee. Er steht gerne früh auf, isst kein Fleisch, mag Milch am liebsten aus Hafer und Soja.
2023 23.06.
Köln, Hinterhofsalon, 20h
2023 24.06.
Saarbrücken, Taichischule, 19:30h
2023 28.06.
Bonn, Bürger Bad Godesberg, 19:30h
2023 04.07.
Bern, Therapeutikum, 19:30h
2023 21.10.
Aachen, Kulturraum Nettchen Bücken, 19:30h
2023 23.11.
Leipzig, Theater Pack, 19:30h
2022 26.11.
Lepzig, Leku im Werk 2, 17h
2022 11.06.
Saarbrücken, Taichischule Försterstr. 12b, 19:30
2022 22.04.
Hamburg, Alstertalresidenz, 17:00
2021 26.09.
Horst, Horst hört, 16:00+18:00
2021 19.09.
Leipzig, Schaufensterkonzerte, tba
2021 18.09.
Leipzig, Griegbegegnungsstätte, 20:00
2021 24.06
Bremen, Torhaus, 20:15h auf youtube.com
2021 05.02
Lahr, Stiftsschaffneikeller ausgefallen
2020 09.11
Horst, St. Jürgen „Horst hört“ ausgefallen
2020 27.03
Saarbrücken, Taichischule Saarbrücken ausgefallen
2020 15.03
Horst, St. Jürgen „Horst hört“ ausgefallen
2020 14.03
Bremen, Torhaus ausgefallen
2020 13.03
Hamburg, Hauskonzert
2019 05.05
Oetjendorf, Galerie Jürgensen
2019 07.03
Lübeck, boconcept
2019 03.03
Saarbrücken, Taichischule
2019 23.01
Lübeck, Hanseresidenz
2018 16.11
Lübeck, CVJM
2018 06.10
Bremen, Weserburg „This is not Cindy“
2018 16.03
Köln, Hinterhofsalon
2018 14.03
Horst, Hauskonzert
2018 13.03
Lübeck, Hauskonzert
2018 12.03
Frankfurt, Hauskonzert
2018 10.03
Lahr, Stiftsschaffnei Keller
2018 09.03
Basel, Bar Carambolage
2018 18.01
Bremen, Weserburg, „Proof of Life“
2017 15.09
Bremen, anderswo
2017 21.03
Lübeck, CVJM
2017 18.03
Basel, Bar Carambolage
2017 17.03
Bremen, Torhaus
2017 15.03
Horst, Hauskonzert
2017 14.03
Hannover, Kulturpalast Linden
2016 01.12
Bremen, Saitensprünge Weserburg
2016 29.09
Bremen, Hauskonzert
2016 27.09
Frankfurt, Aula der Carl-Schurz-Schule
2016 26.09
Frankfurt, Hauskonzert
In der Kunst des Märchenerzählens muss ein Teil der Geschichte jedes mal mit den exakt gleichen Worten wiedergegeben werden, um ihren uralten
Geist zu erhalten. Anderes hingegen darf immer wieder spontan und mit eigenen Wendungen erzählt werden. Damit das Erzählte lebt und lebt und lebt …
So, oder so ähnlich spielte sich der Ausbruch ab:
Klassisch – Robert Schumanns Märchenbilder. Inmitten von Improvisationen. Ohne Absprachen, dafür in einem weiten Klangraum, mit simultanem Klavier- und Schlagzeugspiel.